Frank Schäfer: Was soll der Lärm?

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Rock-Kritiken

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Frank Schäfer

Was soll der Lärm?

Rock-Kritiken

Mit seiner immer sehr gekünstelten, ebenso arroganten wie sachlichen, voll zugeknallten Stimme informiert Hell das Publikum: »Well, I tell ya about two things I’ll do tonight, o.k.? I drank a Pepsi and now I take a pill …« Geschrei. »Ääääh, the first number is called ›The Kid With The Replaceable Head‹.« Geschrei, Verstärkerknacken. Offenbar gibt es technische Probleme. Hell zögert … »Just a moment … restrain yourselfs, ladies and gents.« Und dann wie zur Erklärung hinterhergeschoben, ein bißchen ärgerlich über die Ungeduld des Auditoriums, aber immer noch mit dieser grandiosen, fertigen Ironie: »This is poetry!«

Frank Schäfer gelingt es wie kaum einem anderen seinen Rockplattenkritiken eine literarische Note zu verleihen. Die besten Werke der letzten Jahre gibt es zum ersten Mal in einem Band versammelt. In der Kritik sind unter anderem Werke von Motörhead, Neil Young, Turbonegro, Hellacopters, Richard Hell, Henry Rollins, Lynyrd Skynyrd, The Quill, Santana, Metallica, ZZ Top, Type O Negative und Funny van Dannen plus einem Zustandsbericht des Wacken Open Airs.

Von viel Verve und Witz getrieben (subway, Juni 2005)

Schäfer macht Lust auf Musik (Trust, Juni/Juli 2005)

Frank Schäfer ist der bessere Nick Hornby (junge Welt, 4.8.2005)

Höchst präzise und knuffig (taz, 30.7.2005)

2005, 100 Seiten, ISBN 978-3-934896-70-3